Mein Mann und ich hatten den Wunsch unser erstes Kind Zuhause zu bekommen. Als wir auf die Suche nach einer Hebamme gingen, mussten wir feststellen wie wenige eine Hausgeburt betreuen und wie schwer es ist eine Zusage zu bekommen. Als wir schon fast aufgegeben hatten, erhielten wir Margaretha’s positive Rückmeldung.
Margaretha besuchte uns regelmäßig in der Schwangerschaft und bereitete uns auf die Geburt vor. Bei der Betastung meines Bauches zeigte sie uns woran wir erkennen können wie unser Baby im Bauch liegt. Es war wunderschön eine innigere Beziehung zu dem kleinen Wesen aufbauen zu können. Ebenso erhielten wir alle wichtigen Informationen und stimmten uns mental auf die Geburt ein. Glücklicherweise hatte sich Margaretha mit Jana Dauner, eine Hebamme vor Ort, kurz geschlossen. Es entstand eine Zusammenschluss um die Gebärenden besser betreuen zu können. So erhielten auch wir Ihre Unterstützung, wodurch wir doppelte Sicherheit bekamen und konnten somit dem Ereignis gelassen entgegen blicken.
Als sich die Schwangerschaft zu Ende neigte, ging es mir sehr gut. Ich war entspannt und voller Energie. Deswegen hatte ich mich am Sonntag Vormittag entschlossen mit einer Freundin noch eine Runde spazieren zu reiten. Zuhause angekommen wurde gegrillt und als wir am Tisch saßen und ich ins erste Rippchen biss, fing es an zu zwicken. Es ging also los. Wir waren 1 Tag über den Termin. Mein Mann gab Margaretha und Jana Bescheid und sie sagten uns dass ich mich entspannen sollte.Kurze Zeit später lag ich im Bett und die Wehen nahmen immer mehr an Intensität zu. Mein Kreislauf arbeitete auf Hochtouren. Im ersten Moment hatte ich das Gefühl zu kochen und dann fror ich wie ein Schloßhund. Ich sah aus dem Fenster und auf der Straße liefen die Kinder und Nachbarn bei schönsten Wetter herum. Ich zweifelte nun an der Entscheidung einer Hausgeburt, da nicht sehr viel Zeit seit dem Beginn vergangenen war und man in den Büchern liest, dass die erste Geburt im Schnitt 10-14 Stunden dauert. Ich rechnete im Kopf nach wie lange ich noch tapfer sein musste und war nicht sicher, ob ich das schaffen könnte. Wir baten Jana und Margaretha sich auf den Weg zu machen. Ich ging nun ins Wohnzimmer und legte mich aufs Sofa. Es war unglaublich aber die Wehen waren nun noch stärker geworden. Mein Mann stand mir die ganze Zeit wunderbar unterstützend zur Seite.Endlich hörte ich Margaretha und kurz darauf Jana ankommen. Ich war sehr erleichtert nun zusätzlich professionelle Unterstützung zu bekommen. Margaretha nahm mich in den Arm und freute sich über meine wunderschönen starken Wehen. Die Anwesenheit beider Hebammen gab mir große Sicherheit, so dass ich mich nun voll auf jede einzelne Wehe konzentrieren und nach und nach alles um mich herum ausblenden konnte. Ich sank immer tiefer in meine eigene Welt.Margaretha wies mich zu einem Stellungswechsel an. Die Fruchtblase platzte. Bald war das Köpfchen sichtbar und wir wechselten nochmals die Stellung, nun in die tiefe Hocke. Dann ging es schnell. Uns unser kleiner Sohn war da. Als er seinen ersten Schrei tat, tauchte ich aus dem Tunnel auf und war überglücklich ihn in den Armen zu halten.
Meine Sorge die Geburt mit den Schmerzen nicht durchstehen zu können war nach guten 4 Stunden vorbei. Dies wäre nicht ohne der großen Erfahrung, der tollen Motivation und wunderbaren Ruhe von Jana und Margaretha möglich gewesen. Wir möchten uns auf diesen Weg nochmals bei Euch für die tolle Unterstützung bedanken. Wir sind so froh, dass ihr Beide uns auf der spannenden Reise in ein Leben zu Dritt so wunderbar begleitet habt. Ohne Euch wäre unser Wunsch nach einer Hausgeburt unerfüllt geblieben. Danke dafür!