Geburtsbericht unserer Tochter Pia
Als ich mit unserem 3. Kind schwanger war, war für uns relativ schnell klar, dass eine alternative bezüglich Krankenhaus her musste. Aufgrund der damals aktuellen Corona-Situation und auch den Erfahrungen (1. Geburt Not-Kaiserschnitt im total überfüllten
Krankenhaus, 2. Geburt spontan Geburt im Krankenhaus) mit den Geburten der anderen beiden Kindern, stand für mich fest, ich suche nach einer Hebamme, welche Hausgeburten durchführte. Mein erster Anruf bei einer Hebamme scheiterte, da diese keine Hausgeburten
mehr durchführte. Diese kannte aber die Margaretha und bat mich, es bei ihr zu versuchen. Und da ich relativ zeitig dran war, hatte ich bei der Margaretha Glück und sie hatte noch Potenzial mich aufzunehmen. Mein erstes Telefonat mit Margaretha war ein doch sehr vertrautes und sie war mir auf Anhieb sehr sympathisch und ich hatte das Gefühl bei Ihr in den richtigen Händen zu sein. Dieses Gefühl bestätigte sich sofort bei unseren ersten Treffen, auch mein Mann war von Margaretha begeistert. Margaretha war die Ruhe selbst
und strahlte dies auch aus. Sie nahm uns/mir auch noch die letzten Zweifel, ob dies die richtige Entscheidung ist. Ich fühlte mich sogar so wohl und aufgehoben bei der Margaretha, dass ich mich dazu entschlossen hatte mich voll und ganz auf meinen Körper und auf
Margaretha zu verlassen und nahm an den Routine Untersuchungen beim Frauenarzt nicht mehr teil. Und es war für mich die beste Entscheidung, welche ich zu diesem Zeitpunkt treffen konnte. Ich fühlte mich nicht mehr unter Druck gesetzt. Die Termine mit Margarethamachten mir Spaß und ich/wir freuten uns auf jeden einzelnen Termin mit Ihr.
Es war der 03.03.2022 der errechnete Geburtstermin unseres 3. Kindes. Da unseren anderen zwei Kinder sich generell verspätet haben und beide durch ein voriges Einleitungsverfahren angeregt wurden, stellte ich mich auch bei der 3. Geburt auf eine längere Wartezeit ein. An diesem Tag hatte ich planmäßig einen Termin um 10Uhr mit
Margaretha.
In der Früh um ca. 6Uhr bekam ich leichte Schmerzen im Unterbauch und wurde durch diese auch geweckt. Da ich mir ziemlich sicher war, dass dies wahrscheinlich nur Probewehen waren und unser Kind gewiss nicht zu diesem Termin auf die Welt kommen würde, drehte
ich mich einfach noch einmal um und schlief weiter. Doch gegen 07:30Uhr konnte ich nicht mehr liegen und machte mich unter die Dusche um zu sehen, ob die Wehen wieder verschwinden, trotz meiner Erwartungen blieben die Wehen und mir dämmerte es langsam,
dass sich nun evtl. doch unser 3. Kind langsam auf den Weg macht. Ich informierte meinen Mann und auch er war überrascht darüber, doch der Tag war eigentlich perfekt. Unsere größeren Kinder waren planmäßig schon verabredet und wir hätten sturmfrei. Da ich wenig später gegen 9Uhr den Abgang von dem Schleimtropfen hatte und sich die Wehen langsam ein tagten, beschloss ich 09.15Uhr Margaretha vor zu warnen. Ich rief sie an und berichtete ihr von meinen Wehen, gleichzeitig sagte ich ihr aber, dass sie sich ruhig erstmal um die Anderen kümmern solle, da ich es aktuell noch gut in den Griff habe und es nicht eilig habe. Margaretha war wie immer sehr routiniert und ruhig, sagte mir, dass ich sofort anrufen soll, wenn ich sie doch vorher benötige. Margaretha war dann gegen 11Uhr bei uns und teilte mir mit, dass Sie die restlichen Termine für heute schon abgesagt habe.
Die Großen waren nun mittlerweile auch schon außer Haus. Wir konnten nun ungestört mit Margaretha scherzen und mein Mann frühstückte noch ein wenig mit ihr gemeinsam. Ich habe keinen bissen mehr runter bekommen, konnte aber zu diesen Zeitpunkt die Wehen im Stehen an meinen Tuch, welches mein Mann vorher an die Decke gehangen hatte, gut ausbalancieren. Margaretha holte nun noch die Utensilien aus ihrem Auto und legte diese bereit. Sie war immer sehr entspannt und übertrug dies auch auf mich. Ich bot ihr an noch
eine Runde spazieren zu gehen, doch sie wollte lieber noch abwarten (ich glaube, sie wusste insgeheim, dass dies schneller geht als erwartet). Kurz darauf wurden die Wehen wesentlich intensiver und das mit den auspendeln funktionierte nun nicht mehr. Ich suchte mir eine relativ bequeme und ertragbare Position, welche ich auf den Fußboden im Vierfüßlerstand gefunden hatte. Somit begannen nun um 12:49Uhr die Presswehen und unser Kind suchte nun endgültig den Weg nach draußen. Das Köpfchen wurde mit der Fruchtblase geboren,
was ich selbst fühlen und dank eines Spiegels sehen konnte. Kurz darauf, mit der Geburt der Schultern platze mir die Fruchtblase und auch der Rest des Körpers war schnell geboren.
Margaretha hatte unser Kind im Empfang genommen und direkt an mich übergeben. Es war 13:16Uhr und unsere Tochter war geboren. In aller Ruhe betrachteten wir uns nun unsere kleine Tochter und waren super stolz. Ich wechselte kurz noch meine Position und ging
zusammen mit meiner Tochter auf dem Arm auf die Couch, wo kurz darauf die Plazenta geboren wurde, die Nabelschnur durchschnitt mein Mann erst nach den auspulsieren. Die Plazenta haben wir uns noch ausgiebig betrachtet, bevor diese verpackt wurde und in den
Gefrierschrank wanderte. Ich genoss nun die Zweisamkeit mit meiner 2. Tochter, während mein Mann zusammen mit Margaretha ein wenig aufräumte. Während dem ganzen Geburtsvorgang war Margaretha wie immer die Ruhe selbst und unterstützte mich zu jeder
Zeit. Sie blieb noch ein paar Stunden bei uns und fuhr gegen 15:30Uhr nach Hause. Wir erwarteten nun zu dritt die Ankunft unserer Großen und genossen den restlichen Tag gemeinsam auf der Couch. Alle waren sehr entspannt und happy über die neue Familiensituation und auch die Nacht und der nächste morgen war sehr entspannt. Wir
genossen gemeinsam die ersten Kennenlerntage.
Durch die Erfahrung von Margaretha und ich glaube auch, dass sie dies im Gefühl/Blut hat, wie weit die Geburt zur bestimmten Zeiten war. Empfand ich es als sehr angenehm, dass Sie nicht, wie im Krankenhaus üblich, mich permanent untersuchen musste. Diese stätigen
Kontrolle damals im Krankenhaus und auch diese Hektik, habe ich zu keinster Zeit vermisst. Ich habe sowohl die Schwangerschaft als auch die Geburt von allen dreien am entspanntesten empfunden. Wobei natürlich die Margaretha einen großen Teil dazu beigetragen hat. Vielen lieben Dank dafür!!!